Die Terrororganisation Hamas hat angekündigt, zehn lebende Geiseln freizulassen. Dieser Schritt könnte der Beginn einer längeren Waffenruhe sein. Die radikal islamistische Gruppe kündigte an, 18 tote Geiseln zu übergeben, um im Austausch für die Freilassung palästinensischer Häftlinge zu handeln. Der Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff sieht eine 60-tägige Waffenruhe vor, wobei zehn Geiseln in zwei Etappen innerhalb einer Woche freigelassen und 18 Leichen durch die Hamas übergeben werden sollen. Israel wird erwartet, 125 Palästinenser zu entlassen sowie 1.111 Einwohner des Gazastreifens, die seit dem Angriff der Hamas auf Israel festgenommen wurden. Zudem sollen die Leichen von 180 Palästinensern übergeben werden. Laut israelischen Angaben sind noch 57 Geiseln in der Gewalt der Islamisten, von denen 34 bereits tot sind. US-Präsident Donald Trump erklärte, dass die Kriegsparteien nahe an einer Einigung seien und Israel dem Vorschlag bereits zugestimmt habe. Die Umsetzung des Plans bleibt jedoch unklar. Sollte es zu einer Waffenruhe kommen, könnte sie zur Verhandlung eines Friedens in Gaza genutzt werden. Die Hamas lehnte bisher eine zeitlich begrenzte Waffenruhe ab und verlangte stattdessen den Rückzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen und ein Ende des Krieges.
Hamas will Zehn Geiseln freilassen: Erster Schritt zu einer Waffenruhe?
