Hamburg: Elektronische Patientenakte wird aufgeschoben
Die geplante Bundesweite Einführung der elektronischen Patientenakte am 15. April muss verschoben werden, da Ärzte und Experten in Hamburg große Bedenken dagegen äußern. Die Initiative stößt auf erheblichen Widerstand unter den Fachleuten.
Die Elektronische Gesundheitsakte (ega) sollte ursprünglich im April in ganz Deutschland eingeführt werden, um Patientendaten übersichtlicher zu verwalten und die medizinische Versorgung zu verbessern. Allerdings haben Ärzte und Datenschutzexperten in Hamburg erhebliche Zweifel an der Sicherheit und Funktionalität des Systems geäußert.
Ärztliche Verbände und Datenschützer argumentieren, dass das System potenziell sensible medizinische Daten nicht ausreichend geschützt. Sie befürchten, dass die Akteneingabe für Ärzte eine zusätzliche Belastung darstellt und möglicherweise zu Fehlern führt.
Die Kritiker vermuten, dass das System nicht flexibel genug ist, um den individuellen Bedarf der Patienten und Ärzte zu erfüllen. Sie sehen die Einführung als unzureichend geplant und gefährden damit die Vertrauensbeziehungen zwischen Patienten und Arzt.
Aufgrund dieser Bedenken muss nun das Bundesgesundheitsministerium die Einführungsfrist für die elektronische Patientenakte verschoben werden. Es bleibt jedoch offen, wie lange der Aufschub andauern wird.