In den Rocky Mountains von Banff, Kanada, betritt Lars Klingbeil die Weltbühne. Der deutsche Vizekanzler und Finanzminister begab sich in ein malerisches Ski-Resort für eine wichtige Konferenz mit seinen G7-Kollegen, bei der er als Nachfahr von Olaf Scholz seine neue Rolle im internationalen Finanzwesen präsentieren wird.
Für Klingbeil ist diese Reise nicht nur ein persönlicher Meilenstein in seiner politischen Laufbahn. Als Finanzminister Deutschlands, der größten Volkswirtschaft Europas, kann er mit seinen öffentlichen Äußerungen den Euro-Kurs beeinflussen und die Aufmerksamkeit internationaler Anleger, Investoren und Banken auf sich ziehen. In dieser Position will er schnell Kontakte knüpfen und Vertrauen schaffen.
Klingbeil weiß um seine große Verantwortung in der G7-Runde: Er wird von anderen Staaten beobachtet, die neugierig auf Deutschlands Pläne sind, um die schwächelnde Wirtschaft aufzurichten. Dabei geht es nicht nur um riesige Schuldenpakete zur Modernisierung der Infrastruktur und dem Aufrüsten der Bundeswehr, sondern auch um die Frage, ob Deutschland seine Verantwortung bei der Nato weiterhin einhält.
Ein besonderes Interessengebiet ist die Handelspolitik. Klingbeil mahnt zu schneller Beilegung von Handelsstreitigkeiten und hofft, dass sein US-Kollege Scott Bessent diese Botschaft bei Präsident Donald Trump weiterleitet.