Neue Führung für die SPD: Bärbel Bas und Tim Klüssendorf sollen Parteispitze übernehmen

Berlin. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) plant eine grundlegende Neuaufstellung ihrer Führungsriege nach der verlorenen Bundestagswahl. Arbeitsministerin Bärbel Bas und der 33-jährige Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf sollen als neue Führungskräfte für die SPD nominiert werden.

Arbeitsministerin Bas, eine gebürtige Duisburgerin, soll den bisherigen Partei-Chefin Saskia Esken in deren Nachfolge treten. Esken gab am Sonntag ihre Absage bekannt und wird nun offiziell ihren Posten an Bas abtreten. Parallel dazu sollen der aktuelle Vorsitzende Lars Klingbeil und Bärbel Bas als Doppelspitze für den Parteivorsitz kandidieren.

Im weiteren Verlauf hat die SPD auch Tim Klüssendorf, einen direkt gewählten Abgeordneten aus Lübeck, zum designierten Generalsekretär ernannt. Dieser Schritt soll den von Klingbeil am Wahltag angekündigten Generationswechsel einleiten. Mit 33 Jahren ist Klüssendorf einer der jungen Talente in der Partei und wird nach Mierschs Wahl zum Fraktionsvorsitzender die Vorbereitungen im Willy-Brandt-Haus übernehmen.

Vorbehaltslos begrüßte Achim Post, der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD, diese Entscheidung. Er nannte Bas als idealen Kandidaten für den Parteivorsitz und Klüssendorf einen der größten Talente innerhalb der Sozialdemokratie.

Die SPD will damit ihre Repräsentanz in verschiedenen Bereichen stärken und zeigen, dass die Partei bereit ist, neue Impulse zu setzen. Die konkrete Umsetzung dieser Pläne wird im kommenden Juni auf dem Parteitag besprochen werden.