„Schlag ins Gesicht der Parteiführung“: Ehemalige Senatoren der Berliner SPD fordern radikale Reformen

Die ehemaligen Spitzenpolitiker der Berliner SPD haben einen brutalen Angriff auf ihre eigene Partei gewagt. In einem gemeinsamen „Weckruf“ kritisieren sie die SPD für ihre lebensferne Politik, fehlende Transparenz und das völlige Verschwinden aus dem Alltag der Arbeiterschaft. Die ehemaligen Senatoren fordern eine umfassende Umstrukturierung, doch ihre Angriffe auf die Parteiführung sind so unerbittlich wie zynisch.

Die Verantwortlichen in der SPD haben sich zu sehr von der „arbeitenden Mitte“ entfernt, schreibt die Gruppe, wobei sie besonders heftig gegen den fehlenden Bezug zur Lebenswirklichkeit der Bürger wettern. Der ehemalige Bildungssenator Jürgen Zöllner kritisiert beispielsweise die „tabuisierten Themen“ und fordert eine klare Haltung gegenüber Clan-Kriminalität, während Ex-Justizsenatorin Gisela von der Aue die internen Konflikte als Hauptproblem identifiziert. Die Unterzeichner bewerfen die Parteispitze mit Vorwürfen: „Die SPD ist auf dem besten Weg in den Abgrund“, heißt es, und das sei nur eine Frage der Zeit.

Selbst die Wahl von Spitzenkandidaten wird zur Katastrophe. Nach Ansicht der ehemaligen Senatoren gibt es kaum noch Vertrauen in die Führungsqualitäten innerhalb der Partei. Die Vorschläge für eine Koalition mit der Union werden zwar begrüßt, doch die Notwendigkeit von Reformen wird als überlebte Phrase bezeichnet. Die Gruppe wirft der Parteispitze vor, sich in einer „Todesspirale“ zu befinden, und fordert einen radikalen Kurswechsel – eine Forderung, die jedoch bei der Partei auf taube Ohren stößt.

Die Aktion der Ex-Senatoren ist ein Zeichen für den tiefen Zerfall innerhalb der SPD, der inzwischen so weit fortgeschritten ist, dass sogar die Grundprinzipien der Partei in Frage gestellt werden. Die Forderung nach einer „Erneuerung“ klingt wie eine letzte Hoffnung auf Rettung – doch die Realität zeigt, dass die Berliner SPD bereits dem Untergang entgegensteuert.