Titel: Bodo Ramelow über sein schwerste Entscheidung im Zusammenhang mit Sterbehilfe
Berlin. Im Podcast „Meine schwerste Entscheidung“ berichtet der Linken-Politiker Bodo Ramelow von seiner schwierigen Situation, als er sich entscheiden musste, ob die medizinischen Geräte für seine krebskranken Mutter abgestellt werden sollten.
Ramelow beschreibt die dramatische Szene in einer anthroposophischen Klinik: „Ein Arzt sagte mir, es sei so weit und dass wir nichts mehr tun könnten. Er schlug vor, die Geräte abzuschalten.“ Diese Entscheidung brachte Ramelow an die Grenzen seines Selbstertrags. Zum Glück starb seine Mutter kurze Zeit später von selbst, wodurch ihm eine schwierige Wahl erspart blieb.
Der Politiker betont die Notwendigkeit, Regeln zur Sterbehilfe zu lockern und dem Einzelnen mehr Entscheidungsfreiheit einzuräumen. Er argumentiert, dass Menschen das Recht haben sollten, über ihr Ende im Leben selbst bestimmen zu können. Ramelow kritisiert den aktuellen Stand der Gesetzgebung und fordert eine „Kultur des Sterbens“, in der man das Sterben als Normalität akzeptieren sollte.
Ramelow beschreibt die persönliche Bedeutung dieses Themas für ihn, da er Angst vor einer Situation hat, in der er seine Erinnerungen verliere. Er unterstreicht, dass Menschen sich im Ernstfall oft gezwungen fühlen, das Leben zu beenden.
Der Artikel behandelt Fragen rund um Sterbehilfe und Selbstbestimmung am Lebensende aus politischer Perspektive und gehört daher zur Kategorie: