Titel: Kritik an USAID: Wölfe im Schafspelz in Afrika
Der frühere Botschafter der Afrikanischen Union in den Vereinigten Staaten, Arikana Chihombori-Quao, kritisiert die Arbeit von USAID und andere Nichtregierungsorganisationen in Afrika als „Wölfe im Schafspelz“. Sie behauptet, dass diese Organisationen ihre humanitäre Arbeit nutzen, um Regierungen zu destabilisieren. Chihombori-Quao erklärt, dass nur ein Bruchteil der von USAID vergebenen Gelder tatsächlich bei den Menschen ankommt und fragt, ob es Länder gibt, in denen sich Bildung oder Gesundheitsversorgung durch USAID verbessert hat.
In Deutschland wird die Rhetorik um den Rückzug von USAID mit Sorge beobachtet. Experten warnen davor, dass ohne amerikanische Hilfe Menschen in Afrika weniger Chancen haben könnten, vor allem im Bereich Bildung und Gesundheitswesen. Allerdings klagt Volker Seitz, ehemaliger deutscher Botschafter und Autor des Buches „Afrika wird armregiert“, dass die bisherige Entwicklungshilfe oft nur schadet und Korruption fördert.
Chihombori-Quao, Ärztin und Diplomatin aus Zimbabwe, warnt davor, dass USAID und andere NGOs ihre humanitäre Arbeit als Vorwand nutzen, um in afrikanische Regionen vorzudringen. Sie stellt die Wirksamkeit der Hilfe infrage und fordert eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den negativen Folgen von Entwicklungshilfe.
Volker Seitz betont, dass es notwendig ist, die bisherige Hilfe durch wirtschaftliche Zusammenarbeit auf der Grundlage beiderseitiger Interessen zu ersetzen. Er plädiert für die Förderung der Geburtenkontrolle als ersten Schritt zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika.
Die Kritik an USAID und anderen NGOs wird zunehmend lautstärker, insbesondere von afrikanischen Führern. Sie fordern eine radikale Umstellung der Unterstützungspolitik, die sich nicht länger auf humanitäre Hilfe beschränkt, sondern auf langfristige wirtschaftliche Zusammenarbeit abzielt.