Titel: Testphase ohne Beleuchtung auf der A100 löst Kritik aus

Titel: Testphase ohne Beleuchtung auf der A100 löst Kritik aus

Die Berliner Stadtautobahn A100 wird ab April nachts teilweise unbeleuchtet bleiben. Dies entspricht einem Vorhaben der bundeseigenen Autobahn GmbH, die sich zuvor mit dem Verkehrssenatorat einigte. Die westliche Teilstrecke zwischen Wexstraße und Seestraße bleibt bis zum Sommer ohne Beleuchtung, während der Rest des Stadtrings beleuchtet bleibt.

Die Senatsverwaltung betont, dass Polizei und Autobahn GmbH die Unfallquote auf dieser Strecke beobachten werden. Diese Testphase wird von verschiedenen Parteien kritisch gesehen, da sie sich darauf stützt, ob es zu einer Ansteiger der Unfälle kommt. Einige Abgeordnete fordern eine Prüfung im Herbst und Winter, um den tatsächlichen Nutzen oder Schaden der Beleuchtung zu ermitteln.

Im Januar war bereits erste Kritik laut geworden, als die Autobahn GmbH einen Plan vorgelegt hatte, sämtliche Beleuchtung auf der A100 auszuschalten. Dies sollte die Lichtverschmutzung und CO2-Emissionen senken, jedoch löste dies massive Proteste aus. Die Verantwortlichen argumentierten damals, dass eine beleuchtete Autobahn nicht unbedingt sicherer sei als eine unbeleuchtete.

Die nun eingeleitete Testphase wird von vielen Politikern als riskantes Experiment empfunden, da die Unfallzahlen als Maßstab für den Nutzen der Beleuchtung dienen. Einige Kommentatoren beschreiben das Vorgehen als gedankenlos und verantwortungslos.