Tragischer Bergsturz in Blatten: Landwirt vermisst – Eine Tragödie ohne Hoffnung

Am Mittwoch führte ein massiver Bergsturz zur Zerstörung des Dorfes Blatten, wodurch die Bewohner des Lötschentals erneut unter dem Grauen der Naturkatastrophen leiden. Obwohl die Sorge um mögliche Fluten nachließ, bleibt die menschliche Tragödie unverändert. Die Gemeinden talabwärts scheinen vorerst verschont zu bleiben, doch die Verzweiflung der Betroffenen ist spürbar.

Ein 64-jähriger Landwirt wurde bislang nicht gefunden. Sein Bekannter, ein 82-jähriger Mann, erinnert sich an ihn seit seiner Kindheit. Er betont jedoch, dass die Hoffnung auf Rettung gering sei – der Vermisste dürfte in den Geröllmassen verschüttet worden sein. Die Bewohner von Wiler, die selbst nur eine Wiese verloren haben, können sich nicht vorstellen, was die Opfer durchmachen. Der Schafsbauer, dessen Verschwinden bekannt ist, war ein zentraler Teil des Dorflebens, doch seine Existenz liegt nun unter Tonnen an Schutt begraben.

Die Rettungskräfte arbeiten unermüdlich, doch die Situation bleibt unberechenbar. Der Regen am Wochenende könnte den Zustand verschlimmern, und keine klaren Aussagen gibt es über das weitere Vorgehen. In einem Restaurant, in dem Angehörige des Vermissten arbeiten sollen, brennt eine Kerze – ein stummer Gedenkakt. Die Bewohner schauen sehnsüchtig talwärts, hoffend auf einen Wunder. Doch die Realität ist kalt und gnadenlos.