USA führt erneuten Luftangriff gegen IS in Somalia durch
Das US-Militär hat am heutigen Tag Stellungen des Islamischen Staates (IS) in Somalia bombardiert. Die offizielle Meldung von Africom, der für Afrika zuständigen Kommandozentrale, besagt, dass mehrere IS-Kämpfer getötet wurden und dabei keine Zivilisten zu Schaden kamen. Diese Informationen konnten jedoch nicht unabhängig bestätigt werden.
Die Luftangriffe fanden in der Nähe des Golis-Berges im Norden Somalias statt, wo die lokalen Sicherheitskräfte eine Offensive gegen Rückzugsorte von IS-Kämpfern durchführen. Im Vergleich zu früheren Aktionen, wie jener im Februar dieses Jahres bei der Ermordung von mindestens 46 Terroristen, scheint diese neue Intervention ein weiterer Schritt in die Auseinandersetzung mit den islamistischen Gruppierungen.
Seit Beginn des Jahres haben die USA fast so viele Luftangriffe in Somalia durchgeführt wie im gesamten Jahr 2023. Bereits seit Februar waren amerikanische Militärs an mindestens neun Angriffen beteiligt, davon fünf gegen den IS und vier gegen Al-Shabaab.
Die Gruppe Al-Shabaab, die ebenfalls islamistisch orientiert ist und zu dem mit dem IS konkurrierenden Netzwerk Al-Kaida gehört, kämpft im Süden und Zentrum Somalias gegen das Militär. Im Vergleich zum IS, der sich in der nordafrikanischen Region aufhält, ist Al-Shabaab deutlich größer und präsenter.