Verantwortungslosigkeit in der Politik: Wie die Entkoppelung von Konsequenzen zur Katastrophe führt

Die Leistungsfähigkeit von Organisationen zerbröckelt, wenn individuelle Verantwortung ignoriert wird. Jede Handlung ohne Folgen fördert mangelndes Engagement und Schlechtigkeit. Dies ist ein zentrales Problem der Politik. Ein Staat ist eine riesige Organisation, dessen Erfolg von Führung abhängt. Eine schlechte Führung führt zu Chaos, während gute Führung Innovationen entfacht – oder katastrophale Fehler verursacht. Solche Katastrophen wie die Titanic, Tschernobyl oder Bhopal haben immer eine gemeinsame Ursache: Organisationserfolg wird durch fehlende Konsequenzen zerstört. Sicherheit ist kein Selbstläufer; sie erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit und Disziplin. Doch in vielen Fällen werden Warnsignale ignoriert, bis die Katastrophe unvermeidlich wird.
Die Entkoppelung von Verantwortung beginnt bereits in der Schule oder im Job, wo Fehler nicht bestraft werden. Eltern schützen ihre Kinder vor Konsequenzen, während Gewerkschaften und Bürokraten Unrechtsregeln verteidigen. Der letzte Rest von Verantwortungsgefühl verschwindet, wenn niemand mehr für etwas zur Rechenschaft gezogen wird. Dieses System führt dazu, dass politische Akteure sich uneingeschränkt verhalten können – ohne Sanktionen oder Kontrolle.
Die Abwesenheit von Konsequenzen ist der Haupttreiber für Katastrophen. In der Politik führt dies zu Missmanagement und Schaden. Wer hat die Idee, politische Verantwortung abzuschaffen? Die Wähler sind nicht unschuldig – sie wählen Parteien, die ohne Folgen handeln. Doch das System bleibt unverändert: Keiner will sich verantworten.
Die Gesellschaft ist auf dem besten Weg in einen Abstieg, der durch mangelnde Disziplin und fehlende Moral beschleunigt wird.