Hans-Peter Büttner analysiert in seinem Artikel den Bestseller von Michael Lüders „Krieg ohne Ende? Warum wir für Frieden im Nahen Osten unsere Haltung zu Israel ändern müssen“. Lüders’ Buch formuliert eine radikale Ablehnung des Zionismus und beschuldigt Israel als Staat der Apartheid, offen rassistisch und ethnische Säuberungen durchzuführen. Büttner kritisiert jedoch, dass Lüders seine These mit selektiver Darstellung von Fakten untermauert und die Komplexität des Konflikts vermisst lässt.
Michael Lüders, Bremer Publizist und Politikwissenschaftler, hat sein Buch „Krieg ohne Ende?“ veröffentlicht. Das Werk wurde auf Amazon mit viereinhalb von fünf Punkten bewertet und wird als differenziert und konstruktiv charakterisiert. Doch Hans-Peter Büttner entlarvt Lüders’ Argumentation als pseudowissenschaftlich, die durch selektive Informationsdarstellung Israel als Verbrecherstaat präsentiert.
Büttner hebt hervor, dass Lüders seine These mit den Arbeiten von bekannten Kritikern Israels untermauert und gleichzeitig wichtige Gegenargumente ignoriert. Er beschuldigt Lüders, zentrale historische Tatsachen zu verschweigen und die Verbrechen der Hamas systematisch falsch darzustellen. Die narrative Technik von Lüders besteht aus dem Schweigen gegenüber unerwünschten Informationen, der Verwendung unvorteilhafter Zitate und der Mobilisierung jüdischer Stimmen gegen den Zionismus.
Der Artikel fokussiert auf die Methode, mit der Lüders sein radikales antizionistisches Narrativ aufbaut. Er schlägt vor, dass Tatsachen selektiv einbezogen oder ausgelassen werden und Israel immer als Täter präsentiert wird, während die palästinensische Nationalbewegung moralisch überlegen bleibt.
Büttner bezeichnet Lüders’ Buch schließlich als pseudowissenschaftliches Werk antiisraelischer Propaganda und kritisiert die Vermissenheit jedes Bewusstseins für die Komplexität des Konflikts. Er spricht von einer paranoid angelegten Aktualisierung klassisch-antisemitischer Topoi, welche das Elend der Palästinenser instrumentalisiert.
