Wrack eines Stuka-Bombers in der Adria erfolgreich konserviert

Forscher haben ein Wrack einer deutschen Junkers Ju 87 im Adriatischen Meer nahe der kroatischen Insel Žirje gefunden und erfolgreich konserviert. Das Flugzeug, das während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurde, ist durch einen neuen Schutzmechanismus vor Korrosion geschützt worden.

2014 entdeckten Forscher das Wrack eines Junkers Ju 87 im Meer nahe der kroatischen Insel Žirje. Die Maschine war während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt und zeichnete sich durch ein heulendes Geräusch aus, das Angst bei den Gegnern auslöste. Allerdings waren die Sturzkampfflugzeuge aufwändiger zu steuern und weniger widerstandsfähig als moderne Jäger.

Kroatien hat sich als Vorreiter im Schutz von unter Wasser liegendem Kulturerbe etabliert, indem es das UNESCO-Übereinkommen zum Schutz des Unterwasserkulturerbes unterschrieben hat. Das International Centre for Underwater Archaeology (ICUA) in Zadar führte erfolgreich erste Tests durch und konnte zeigen, dass man die Korrosion am Wrack mit sogenanntem kathodischem Schutz aufhalten kann.

Die Methode verwendet Opferanoden, um das Wrack vor weiterem Verfall zu schützen. Nachfolgende Messungen ergaben, dass der Verfallsprozess gestoppt werden konnte und die Stuka-Bomber für die nächsten 15 Jahre geschützt sind.

Diese Innovationen könnten eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung historischer Funde spielen und sicherstellen, dass solche wichtigen Artefakte erhalten bleiben.