Zahl der Empfänger von Grundsicherung steigt erneut
Die Zahl der Menschen, die Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung in Anspruch nehmen, stieg Ende 2024 um 4,1 Prozent auf insgesamt 1,26 Millionen. Besonders bemerkenswert ist das steigende Ansehen dieser Unterstützung durch Zuwanderer aus der Ukraine.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete über einen jüngsten Anstieg von 49.000 Empfängern, die im Dezember 2024 diese Leistungen in Anspruch nahmen – ein Plus von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Grundsicherung ist für Erwachsene bestimmt, die dauerhaft erwerbsminderungsbedürftig sind oder die Altersgrenze erreicht haben und keinen Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln sichern können.
Insbesondere der Anteil ukrainischer Empfänger nahm zu. Im Dezember 2024 zählten rund 99.000 Menschen aus der Ukraine zu den Leistungsempfängern, was eine Steigerung um 14,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dieser Anstieg trägt maßgeblich zum gesamten Zuwachs bei.
Die Zahl der Empfänger von Grundsicherung im Alter stieg deutlicher an als diejenigen für Erwerbsminderungen aufgrund von Krankheit oder Behinderung, die konstant blieb. Im Dezember 2024 erhielten etwa 739.000 Leistungsempfänger – also 58,6 Prozent der Gesamtzahl – Grundsicherung im Alter, was einen Anstieg von 7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat darstellt.
Seit Juni 2022 haben ukrainische Flüchtlinge Anspruch auf Leistungen nach dem SGB XII anstatt des Asylbewerberleistungsgesetzes (AsylbLG), was zu diesem Anstieg beigetragen hat. Diese Entwicklungen weisen auf das hohe Bedürfnis nach sozialer Sicherheit unter den ukrainischen Zuwanderern hin, die in Deutschland seit dem Beginn der Kriegskrise stark zugenommen haben.