Die Energiewende in Norddeutschland: Eine Belastung für die Bevölkerung

Politik

Norddeutschlands Regierungschef Olaf Lies hat klargestellt, dass der Ausbau erneuerbarer Energien nicht zu einer Überlastung der Menschen führen darf. Der SPD-Politiker betonte, dass Norddeutschland eine besondere Verantwortung für die Energiewende trägt, doch dies sollte nicht zur Belastung für die Bevölkerung werden. Lies erklärte, dass der Norden das Zentrum des Offshore-Winds, der LNG-Importe und zukünftiger Wasserstoffversorgung sei, aber die Bevölkerung müsse nicht überfordert werden.

Lies kritisierte den Fokus auf Windenergie und Stromleitungen, die zusätzliche Belastungen darstellen würden. Er plädierte für Erdverkabelung, um die Akzeptanz zu sichern. Als Wirtschafts- und Energieminister hatte Lies den Ausbau von Wind- und Solarenergie gefördert, aber auch LNG-Terminals unterstützt und Zweifel am Kohleausstieg geäußert. Er betonte, dass die Infrastruktur für klimaneutrale Gase notwendig sei, um langfristig auf fossile Importe zu verzichten.

Lies lehnte es ab, Kraftwerke abzuschalten, die benötigt werden, und betonte, dass die Energiewende fortgesetzt werden müsse. Obwohl er selbst in der Nähe von LNG-Infrastruktur und Windkraftanlagen lebe, sei es schwierig, andere zu überzeugen. Die Konzentration von Belastungen auf bestimmte Regionen sei unverantwortlich, so Lies.