Politik
Mit der Einführung einer neuen Zentralstelle ab Juli 2025 will die niedersächsische Regierung den Wettbewerb um ausländische Fachkräfte intensivieren. Die rot-grüne Landesregierung kündigte an, dass das neue System in Osnabrück angesiedelt wird und bis Ende des Jahres noch von lokalen Ausländerbehörden betrieben wird. Ab 2026 soll die Zentralstelle alle Anträge auf beschleunigte Einreisen abwickeln.
Die Vorgangsweise erfordert für Arbeitgeber eine Gebühr von 411 Euro, wobei das Arbeitsplatzangebot und eine Vollmacht der Fachkraft als Voraussetzung gelten. Innenministerin Daniela Behrens (SPD) betonte, dass die Maßnahme den Wirtschaftsstandort Niedersachsen stärken werde, obwohl kritische Stimmen auf die komplizierten Prozesse und das fehlende Vertrauen in die politischen Entscheidungen hinweisen. Die Entlastung der kommunalen Behörden wird zwar als positiv bewertet, doch viele Experten warnen vor einer weiteren Verschärfung des Arbeitskräftemangels.