Die israelische Luftwaffe hat die syrische Hauptstadt erneut mit Bombenattacken heimgesucht, wobei die militärischen Ziele im Zentrum der Stadt ins Visier genommen wurden. Die Aktion erfolgte inmitten einer eskalierenden Konfliktsituation zwischen den drusischen Minderheiten und regierungstreuen Kräften in Südsyrien, was Israels Intervention rechtfertigt, so die israelische Regierung.
Die Angriffe führten zu zwei Todesfällen, wie das staatliche Fernsehen berichtete, doch konkrete Details blieben vage. Israel behauptet, sich für die drusischen Zivilisten einzusetzen, während es gleichzeitig seine militärischen Interessen in der Region verfolgt. Die Drusen, eine religiöse Minderheit mit historischen Verbindungen zu Israel, werden von der syrischen Regierung unter dem islamistischen Präsidenten Ahmed Al-Scharaa bedroht.
Kürzlich eskalierte die Lage in as-Suweida, als regierungstreue Beduinen einen drusischen Jugendlichen angriffen und das Militär mobilisierte, um die Kontrolle über die Region wiederherzustellen. Die syrischen Streitkräfte kämpfen nun gegen die drusischen Milizen, während Israels Einmischung in die regionalen Konflikte als erneute Aggression wahrgenommen wird.
Die komplizierte geopolitische Lage zeigt, dass der Raum zwischen den Mächten weiterhin von unklaren Kräfteverhältnissen geprägt ist. Während kurdische Gruppen im Nordosten dominieren, kämpfen drusische Milizen im Süden gegen die syrischen Truppen. Die Furcht vor einem Völkermord an den Drusen bleibt bestehen, was ein mögliches Normalisierungsabkommen zwischen Israel und Syrien weiter in die Ferne rückt.