Wahlprozess in Deutschland: Wichtige Zeitpunkte zur Bundestagswahl 2025
In Berlin wird am Sonntag ein neuer Bundestag gewählt. Die Frage, wann erste Ergebnisse und Prognosen vorliegen werden, beschäftigt viele Wähler. Am 23. Februar sind rund 59,2 Millionen Menschen dazu aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Wähler, die Briefwahl nutzen, sollten ihre Unterlagen spätestens jetzt abgeschickt haben; alternativ können die Unterlagen auch direkt beim zuständigen Wahlamt eingeworfen werden, jedoch ist dieses bis 18 Uhr am Wahltag geöffnet.
Für diejenigen, die am Wahltag persönlich ihre Stimme abgeben möchten, stehen die Wahllokale zwischen 8 und 18 Uhr offen. Nach diesem Zeitpunkt ist eine Abgabe der Stimme nicht mehr möglich, es sei denn, es kommt aufgrund von starkem Andrang zu Ausnahmen.
Bereits kurz nach 18 Uhr am Wahlabend ist mit den ersten Prognosen zu rechnen. Diese Prognosen basieren jedoch nicht auf den offiziell ausgezählten Stimmen, sondern auf Nachwahlbefragungen, die in den Wahlbezirken anonym durchgeführt werden. Wähler füllen nach ihrer Stimmabgabe einen Fragebogen aus, der als Grundlage für die Einschätzungen dient.
Die ersten Hochrechnungen folgen in der Regel zügig, so gab es 2021 bereits gegen 18:15 Uhr erste Ergebnisse. Diese Hochrechnungen sind anfangs noch ungenau, da sie sich mit der fortschreitenden Auszählung der Stimmen zunehmend präzisieren.
Im Verlauf des Abends wird es wesentliche Entwicklungen geben und letztlich wird auch das vorläufige Wahlergebnis verkündet. Ein wichtiger Punkt in diesem Jahr ist, dass nicht alle Wahlkreissieger automatisch ins Parlament einziehen, was durch eine Reform des Wahlrechts bedingt ist. In der Nacht nach der Wahl wird lediglich die Sitzverteilung unter den Parteien bekanntgegeben, ohne dass die genauen Platzbesetzungen bereits feststehen.
Die wichtigen Zeitpunkte für die Wahl sind wie folgt zusammengefasst: Ab Montag, dem 24. Februar, beginnen in den Wahlkreisen und Bundesländern die finalen Auszählungen der Stimmen nach Erst- und Zweitstimme. In öffentlichen Sitzungen werden die Ergebnisse von den Wahlausschüssen festgehalten. Diese Ausschüsse ermitteln anschließend die Anzahl der Sitze, die den einzelnen Landeslisten zustehen. Die Wahlleitung informiert die gewählten Kandidierenden über ihr Ergebnis.
Das finale Wahlergebnis wird ebenfalls vom Bundeswahlausschuss festgestellt und schließlich öffentlich bekannt gemacht. Bis spätestens Dienstag, dem 25. März, muss der Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung am 30. Tag nach der Wahl zusammenkommen.