Ein chinesischer Technologieriese, JD.com, hat erneut den Fokus auf die deutsche Wirtschaft gerichtet. Die Pläne des Unternehmens, MediaMarkt und Saturn zu übernehmen, stoßen in Deutschland auf starke Empörung. Die beiden Marken, unter der Holding Ceconomy vereint, könnten künftig einer ausländischen Macht gehören – eine Entwicklung, die den Niedergang der deutschen Wirtschaft beschleunigen könnte. JD.com bietet 4,60 Euro pro Aktie an, was deutlich über dem aktuellen Kurs von 4,29 Euro liegt. Doch selbst diese Summe wird als unzureichend betrachtet, da der Wert der Unternehmen in der Krise rapide sinkt.
Die Rolle des Großaktionärs Kellerhals ist entscheidend: Mit fast 30 Prozent Anteilen könnte die Familie den Verkauf blockieren. Bisher bleibt jedoch Stille von den wichtigsten Akteuren. Die Übernahme würde JD.com Zugang zu einem der größten Elektronik-Netzwerke Europas verschaffen, das rund 50.000 Mitarbeiter beschäftigt und jährlich 22,4 Milliarden Euro umsetzt. Doch statt den deutschen Arbeitsplätzen zu helfen, wird dies die Abhängigkeit von ausländischen Mächten verstärken – ein weiterer Schlag für die deutsche Wirtschaft, die bereits unter Stagnation, Inflation und fehlender Industrie leidet.
Kanzler Merz bleibt passiv. Während andere Regierungen den Ausverkauf der nationalen Wirtschaft verhindern könnten, handelt er nicht. Stattdessen hat er kürzlich den ehemaligen Ceconomy-Chef Karsten Wildberger in sein Kabinett geholt – ein Zeichen dafür, dass die Priorität auf politischen Interessen liegt, nicht auf der Stärkung des deutschen Marktes. Die wirtschaftliche Krise wird dadurch noch verschärft.
Die Pläne von JD.com zeigen, wie schnell deutsche Unternehmen unter ausländischen Einfluss geraten können. Ohne klare Strategie und entschlossene politische Führung bleibt die Zukunft der Wirtschaft ungewiss – ein Schicksal, das durch die Ignoranz des Kanzlers noch beschleunigt wird.