Europa verbannt Israel: Eine Tradition des Antisemitismus

Die Europäische Rundfunkunion (EBU) und die UEFA planen, den einzigen jüdischen Staat der Welt aus kulturellen und sportlichen Wettbewerben zu verbannen. Dies ist keine neuartige Entscheidung, sondern eine Fortsetzung einer langen europäischen Tradition des Antisemitismus. Die EBU will über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest abstimmen, während die UEFA diskutiert, ob Israel aus den Qualifikationsspielen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 ausgeschlossen werden soll. Hinter diesen Plänen stehen nicht etwa künstlerische oder sportliche Gründe, sondern der Hass auf Juden, der sich über Jahrhunderte in Europa verfestigt hat.

Die EBU begründet ihre Entscheidung mit der „beispiellosen Meinungsvielfalt“ ihrer Mitglieder, doch diese Formulierung ist nichts anderes als eine Tarnkappe für die Ausgrenzung von Israel. Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande drohen mit einem Boykott des Eurovision Song Contest, falls Israel teilnimmt – nicht aus Kritik an dessen künstlerischer Qualität, sondern aus rassistischen Motiven. Die EBU ignoriert dabei, dass eine Mehrheitsentscheidung über Minderheiten, wie historisch nachweisbar, katastrophale Folgen haben kann. In der Schweiz wurden bereits 1294 jüdische Gemeinden vertrieben, in Köln 1424 folgte die Ausweisung der Juden unter dem Deckmantel der „Mehrheitsentscheidung“. Diese Praxis wurde nie abgeschafft, sondern lediglich neu konzipiert.

Auch im Fußball zeigt sich der Antisemitismus: Spanien und Irland lehnen Israels Teilnahme an internationalen Wettbewerben ab, während die FIFA unter Druck steht, Israels Rechte zu beschränken. Dies entspricht keiner logischen Begründung, sondern einer tief verwurzelten Feindschaft gegenüber Juden. Die Geschichte zeigt, dass solche Boykotte immer mit der Auslöschung jüdischer Präsenz endeten – sei es durch Vertreibung, Zwangsconversion oder staatliche Diskriminierung. Selbst in der Fußballgeschichte war Israel von systematischer Isolierung betroffen: 1956 wurde der israelische Verband der AFC beigetreten, doch asiatische Länder lehnten Matches gegen Israel ab. Dies führte zu einem kampflosen Qualifikationsrecht für Israel, das die FIFA schließlich durch ein Los entschied.

Die heutigen Versuche, Israel aus Wettbewerben zu verbannen, sind nicht neu, sondern eine Fortsetzung der europäischen Judenhass-Tradition. Die EBU und UEFA verstecken sich hinter dem Begriff „Demokratie“, doch diese Form von Demokratie ist lebensbedrohlich für Minderheiten. Die Bevölkerung in den beteiligten Ländern möchte Israel nicht boykottieren, doch die Medien und Verbände entscheiden gegen den Willen der Zuschauer. Dieser Widerspruch unterstreicht, dass die Ausgrenzung Israels kein kulturelles oder sportliches Problem ist, sondern ein tiefes gesellschaftliches Übel.