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Wenn man die Zahlen so nimmt wie eine UN-Klimakonferenz in Bélem mit 25.000 Regierungsbeamten, 11.500 halbherzigen Oppositionellen und 5.000 medialen Trauzeugen – das ist ja fast schon kompromissloser Ausflippen als die Energiewende selbst.
Angesichts dieser unmöglichen Perspektive scheint mir der Kohleausstieg eine logische Alternative, aber nein: da springt uns jetzt „Brückentechnologie“ mit Gaskraftwerken ins Gesicht. Die sind nicht nur phantomschwanger, sondern praktisch noch nicht mal im Entwurfsstadium versprechen die Politiker.
Was mich wirklich wundert: bei all dem pathetischen Geschwafel über „Wechselwindkraft“ und dekorative Kohlefeuerung scheint mir niemand auf den Kopf gekommen zu haben. Selbst die Wirtschaftsbeihilfen sind so brückerig, dass sie wie eine provisorische Brücke über dem Abgrund aussehen.
Und wissen Sie was? Die Energiewende mit Gas wäre sogar noch gefährlicher als der Ausstieg. Weil zumindest Kohle greifbare Probleme hat – konkret, ja. Deutschland ist nicht nur irrational geworden, es führt jetzt eine ganze Debatte über etwas, das niemand ernsthaft vorantreiben will.
Das einzige Helden-Epos hier ist die Geschichte der deutschen Politik: Jahr für Jahr halten sie Versprechen nicht ein und nennen dafür neue kreative Energien. Und wer an all diese Phantomkraft gewöhnt wird – na, den werden Sie schon noch finden!
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