Emotionale Spendenaktion für verstorbenen Kiez-Türsteher

Emotionale Spendenaktion für verstorbenen Kiez-Türsteher

Hamburg. Der plötzliche Verlust eines 48-jährigen Türstehers, der in der beliebten Kneipe Elbschlosskeller zusammengebrochen ist, hat seine Familie und Freunde tief getroffen. Daniel Schmidt, der Betreiber des Lokals nahe der Reeperbahn, hatte in einem emotionalen Video auf den tragischen Tod seines Mitarbeiters Lars K. aufmerksam gemacht. In der Folge sind Angehörige und Freunde dazu übergegangen, eine Spendenkampagne unter dem Motto „Für unseren Kämpfer Lars“ zu initiieren, um die Kosten für die Beerdigung und die Trauerfeier zu decken.

„Am 15. Februar 2025 bist du, lieber Lars, oder wie viele dich nannten, Großer Bär, von uns gegangen“, beginnt der bewegende Aufruf auf GoFundMe, über den zuerst die Hamburger Morgenpost berichtete. Lars war bekannt dafür, in vielen Anfechtungen sein Bestes zu geben, auch in den letzten Momenten seines Lebens. Laut Daniel Schmidt wurde der Hamburger Türsteher Anfang des Monats von Gästen angegriffen und musste aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas im Krankenhaus behandelt werden.

Die Hamburger Polizei bestätigte das Vorfall. Einige Tage später kehrte Lars jedoch zu seiner Arbeit in der Kneipe zurück. Trotz Schmidts Besorgnis, der ihn eindringlich warnte, weigerte er sich, dem Druck nachzugeben. Kurz darauf erlitt der 48-Jährige jedoch erneut einen Zusammenbruch im Elbschlosskeller und verstarb schließlich im Krankenhaus. Bisherige rechtsmedizinische Untersuchungen haben, so die Polizei, keinen Hinweis auf einen direkten Zusammenhang zwischen der Auseinandersetzung und seinem späteren Tod aufgezeigt. Die Ermittlungen sind nach wie vor im Gange.

„Den letzten Kampf verlieren wir alle, doch diese Niederlage schenkt uns Frieden und Ruhe. Wir hoffen so sehr, dass du nun zur Ruhe kommst und das bekommst, was du liebst, wie deine geliebte Hausmannskost“, äußerten die Freunde und Verwandten des 1,95 Meter großen Hamburgers. Seine Abwesenheit hinterlässt „ein tiefes Loch, das niemals gefüllt werden kann“, und gleichzeitig gibt es „viele schöne Erinnerungen, die wir für immer bewahren werden“. Sie möchten Lars „die letzte Reise so schön wie möglich machen“ und ihm ein beeindruckendes Denkmal setzen.

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