Bundestagswahl 2025: Ergebnisse im Wahlkreis Potsdam und Umgebung
Im Wahlkreis Potsdam, der die Regionen Potsdam, Potsdam-Mittelmark II und Teltow-Fläming II umfasst, haben die Wählerinnen und Wähler der SPD die meisten Erststimmen gegeben. Dies unterstützt den aktuellen Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Weg zu einem voraussichtlichen Direktmandat. Während die SPD die Mehrheit der Erststimmen mit 21,8 Prozent für sich verbuchen kann, zeigt sich ein anderes Bild bei den Zweitstimmen.
Hier führt die CDU mit 19,2 Prozent. Auf dem zweiten Platz folgt die AfD, die 18,5 Prozent der Zweitstimmen erhält. Die SPD landet in dieser Kategorie nur auf dem dritten Rang mit 17,1 Prozent. Weitere Parteien wie die Linke kommen auf 14,7 Prozent, während die Bündnis 90/Grüne 14,6 Prozent erzielen. Das BSW verzeichnet 8,3 Prozent, während die FDP nur 4,3 Prozent der Stimmen erhält. Kleinere Parteien konnten zusammen weniger als ein Prozent der Zweitstimmen erreichen.
Die Wahlbeteiligung in diesem Wahlkreis war mit 85,7 Prozent hoch. Bereits bei der Bundestagswahl 2021 sicherte sich Olaf Scholz das Direktmandat in dieser Region.
Der Wahlkreis umfasst die folgende Geografie:
– Die kreisfreie Stadt Potsdam
– Teilbereiche des Landkreises Potsdam-Mittelmark
– Teilbereiche des Landkreises Teltow-Fläming
Ein interessanter Aspekt zeigt sich auch in einem anderen Wahlkreis, dem Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III, wo die AfD mit Steffen Kotré die Mehrheit der Erst- und Zweitstimmen gewinnen konnte, was ihm voraussichtlich ein Direktmandat sichert.
Ähnliche Zeitlagen bringen in Hoppegarten die Entscheidung über die Abwahl des Bürgermeisters Sven Siebert, die erneut eindeutig zugunsten des Amtsinhabers ausging.
Die Sicherheitslage ist ebenfalls ein Thema, nachdem kürzlich ein 18-jähriger Tschetschene aufgrund eines mutmaßlichen Anschlagsplans auf die israelische Botschaft in Berlin festgenommen wurde. Dies führte zu weiteren Festnahmen in Potsdam.
Umfragen zeigen, dass etwa ein Drittel der Wahlberechtigten unschlüssig ist, wo sie ihr Kreuz machen werden. Dies hat die Parteien zu einem Endspurt animiert, um die Wählergunst vor der Wahl zu gewinnen.