Studie zur Verbesserung der Armbeweglichkeit nach Brustkrebs-Operation in Hamburg

Studie zur Verbesserung der Armbeweglichkeit nach Brustkrebs-Operation in Hamburg

Hamburg. Nach einer Operation leiden zahlreiche Patientinnen unter Bewegungseinschränkungen in ihren Armen. Miriam Wessels erforscht dieses Thema in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hamburger Kliniken.

Die Geschichte der 54-jährigen Miriam Wessels aus Groß Borstel begann mit einem winzigen Knötchen in ihrer rechten Brust. 13 Jahre später hat sie die linke Brust behalten und den Brustkrebs besiegt. Heute unterstützt die Heilpraktikerin und qualifizierte Yoga- sowie Faszientherapeutin Frauen, die an Brustkrebs erkranken.

Zusammen mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, den Asklepios Kliniken Barmbek und Mariahilf sowie dem Mammazentrum Hamburg in Eimsbüttel widmet sie sich nun einer Forschung. In ihrem Therapiezentrum „FYTT Location“ an der Borsteler Chaussee bietet Wessels Brustkrebspatientinnen spezielle Therapien an, die Yoga-Elemente beinhalten. Diese Förderung des Körperbewusstseins dient dazu, die Patientinnen besser im Alltag zu unterstützen.

Als ehemalige Brustkrebspatientin hat Wessels, die zudem Mutter von sieben Kindern ist, ein persönliches Interesse daran, Betroffene zu finden, die gerade die Diagnose Brustkrebs erhalten haben und noch keine Operation oder Chemotherapie durchlaufen haben. Ihr Forschungsthema für die Doktorarbeit trägt den Titel „Armbeweglichkeit nach Brustkrebs-OP“, wobei der Fokus auf der Mobilität liegt.

„Die Brust-OP kann die Armbeweglichkeit einschränken“, erläutert sie. „Viele Frauen können ihre Kinder nicht mehr heben, haben Schwierigkeiten beim Erreichen von Geschirr aus hohen Schränken oder finden es schmerzhaft, ihre Liebsten zu umarmen.“ Diese Probleme sind häufig auf vernarbtes und verklebtes Gewebe im Bereich der Operation zurückzuführen.

Erste Hinweise deuten darauf hin, dass Yoga und Cupping, eine moderne Form des Schröpfens, dabei helfen können, die Beweglichkeit zu verbessern. Die Teilnehmerinnen der Studie werden zufällig in eine Yoga- oder Cuppinggruppe sowie in eine Kontrollgruppe eingeteilt. Wessels wird die Armbeweglichkeit, Steifheit und Gewebemobilität an drei Terminen überprüfen. In der Kontrollgruppe erhält jede Teilnehmerin während einer Online-Sitzung von 20 Minuten über einen Zeitraum von drei Wochen Anleitungen.

Die Studie erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa fünf Wochen. Der persönliche Nutzen? „Durch ihre Teilnahme können die Frauen die Beweglichkeit nach einer Brustkrebs-OP verbessern. Zudem können die Forschungsergebnisse in Zukunft anderen Betroffenen zugutekommen“, so Miriam Wessels.

Kontakt: Miram@MiriamWessels.de, Stichwort „Studienteilnehmer“ oder telefonisch unter 0177/5149363.

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