Cottbus plant Einführung eines Nachtbürgermeisters zur Förderung der Kulturszene

Cottbus plant Einführung eines Nachtbürgermeisters zur Förderung der Kulturszene

Die Stadt Cottbus steht kurz davor, einen Nachtbürgermeister einzuführen, der die Verantwortung für die Kulturszene in der Region übernehmen wird. Freitagnachmittag werden die Verantwortlichen entscheiden, wem dieser neu geschaffene Posten anvertraut wird, wie das Institut für neue Industriekultur in Cottbus (INIK) mitteilte. Die Stelle wird direkt beim INIK angesiedelt.

Der Club „Scandale“, ein beliebter Treffpunkt unter den Nachtschwärmern in Cottbus, muss am Freitag vorübergehend schließen, da es an den baurechtlichen Voraussetzungen mangelt. Der Club hat jedoch betont, dass eine ausgedehnte Schließung für ihn nicht tragbar ist.

Die Bewerbungsfrist für den Nachtbürgermeister endete am Mittwoch. Die Ernennung erfolgt bereits am 3. März, sodass der neue Nachtbürgermeister umgehend seine Tätigkeit aufnehmen kann. Insgesamt haben sich 13 Kandidaten für die Stelle interessiert, wie Heidi Pinkepank vom INIK berichtete. Sie äußerte sich erfreut über die Vielzahl an Bewerbungen. Eine Jury hat bereits eine Auswahl vorgenommen und die ausgewählten Bewerber zu Gesprächen am Freitag eingeladen.

Der Nachtbürgermeister hat die Aufgabe, kulturelle Einrichtungen in Cottbus näher zusammenzubringen und bei möglichen Konflikten zwischen Stadt und Anwohnern zu vermitteln. Durch diese Initiative soll auch die freie Kulturszene in der Stadt gestärkt werden.

Die Finanzierung der Stelle ist zunächst bis zum Ende dieses Jahres sichergestellt, mit einem Arbeitsaufwand von etwa 20 Stunden pro Woche. Das INIK erklärte, dass in Zusammenarbeit mit der Stadt ein Fördermittelantrag bei der Strukturförderung der Initiative Musik gestellt und im Dezember 2024 bewilligt wurde. Die notwendigen Eigenmittel werden von der Stadt sowie dem INIK gemeinsam getragen.

Ähnliche Koordinationsstellen existieren bereits in Städten wie Berlin, Münster und Heidelberg.

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