Borussia Dortmund zeigt sich stark in zweiter Halbzeit gegen St. Pauli

Borussia Dortmund zeigt sich stark in zweiter Halbzeit gegen St. Pauli

In einem mitreißenden Spiel in Hamburg setzte sich Borussia Dortmund beim FC St. Pauli mit 2:0 durch. Während die erste Halbzeit wenig überzeugend war, glänzte die Mannschaft in der zweiten Spielhälfte und ließ ihre Fans jubeln.

Ein Moment des Triumphes für Karim Adeyemi: Während die Anhänger im Gästebereich lautstark seine Leistung feierten, blieb der Dortmund-Flügelstürmer gelassen und beobachtete die ausgelassene Stimmung auf den Rängen. Nach seinem beeindruckenden Solo durch das Stadion am Millerntor wurde er von seinen Mitspielern Pascal Groß und Ramy Bensebaini umarmt. Adeyemi war entscheidend am 2:0 beteiligt, das er in der 58. Minute erzielte, während Serhou Guirassy in der 50. Minute den ersten Treffer erzielte.

Trainer Niko Kovac, vor 29.546 Zuschauern am Millerntor, hatte ein Ziel vor Augen: Dortmund war in dieser Saison bisher nicht in der Lage, zwei Liga-Spiele hintereinander zu gewinnen. Kovac, der in der Nachfolge von Nuri Sahin und Michael Tullberg kommt, beabsichtigte, diese Statistik zu verbessern. Nach dem herausragenden 6:0 gegen Union Berlin schienen die Chancen auf einen Erfolg vielversprechend.

Eine überraschende Änderung nahm Kovac in der Aufstellung vor: Der bisher unglückliche Neuzugang Yan Couto ersetzte den erkrankten Stamm-Rechtsverteidiger Julian Ryerson. Ansonsten vertraute er auf die gewohnten Spieler, was bedeutete, dass Julian Brandt zunächst auf der Bank Platz nehmen musste, während Giovanni Reyna begann. Maximilian Beier erhielt ebenfalls eine Chance von Beginn an.

Der Start für Dortmund gestaltete sich jedoch schwierig. Besonders die linke Seite, besetzt von Beier und Bensebaini, hatte Probleme, was zu ersten Gelegenheiten für St. Pauli führte. Elias Saad konnte in der 7. Minute die erste Torchance verzeichnen. St. Pauli fehlte es jedoch an Nachdruck, um dem BVB ernsthafte Probleme zu bereiten. Die schwarz-gelben Dortmund-Spieler wiesen eine Reihe technischer Fehler auf und hatten Schwierigkeiten, sich abzustimmen. Pässe ins Leere und Missverständnisse prägten das erste Drittel des Spiels.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit deuteten die Dortmunder jedoch an, was sie nachdem die beiden schnellsten Spieler auf rechts, Couto und Adeyemi, aktiviert wurden. Bei einer Gelegenheit schoss Adeyemi nur ganz knapp am Tor vorbei.

Nach der Pause zeigten die Dortmunder ihr Potenzial und beeindruckten ihr Publikum. Ein langer Pass von Nico Schlotterbeck auf Couto sorgte für die nötige Tiefe, Adeyemi erobert den Ball und behielt die Nerven – Serhou Guirassy erzielte nach einem Nachschuss das 1:0.

Der BVB sorgte für das zweite Tor durch einen Konter nach einem St. Pauli Freistoß. Beier leitete den Ball weiter zu Adeyemi, der Philipp Treu überwand und cool zum 2:0 einnetzte. Plötzlich spielte Dortmund mit der Effizienz eines Spitzenklubs.

Weitere mögliche Tore blieben aus, Adeyemi setzte in der 72. Minute einen Schuss über das Tor. Kovac brachte zwei Winter-Neuzugänge, Carney Chukwuemeka und Daniel Svensson, für die Schlussphase ins Spiel. Guirassy erzielte ein weiteres Tor, welches jedoch wegen Abseits nicht gezählt wurde. St. Pauli kam nicht mehr zu nennenswerten Angriffen.

Am Dienstag geht es für Dortmund weiter, wenn sie im Achtelfinale der Champions League gegen OSC Lille antreten.

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