Titel: Polizei durchzieht Razzien gegen multikulturelle Kriminalität
Die Bundespolizei führt am frühen Morgen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen gezielte Einsätze gegen eine kriminelle Organisation durch. Gemäß einer dpa-Meldung sind rund 1.000 Polizeikräfte bei den Ermittlungen im Einsatz. Die Tatverdächtigen stammen hauptsächlich aus Georgien und Russland, werden die Aktivitäten der betroffenen Strafgewaltorganisation beschrieben.
Thomas Strobl, Innenminister von Baden-Württemberg (CDU), bezeichnet die Beteiligten als Teil der sogenannten russisch-eurasischen organisierten Kriminalität (REOK). Diese Struktur wird definiert durch kriminelle Einheiten, die aus Personen bestehen, deren Herkunft in früheren sowjetischen Staaten liegt. Die REOK soll laut Strobl multikulturell sein und bereits seit über 120 Jahren existieren.
Die Verdächtigen sollen unter anderem mit Einbrüchen, Schmuggel, Geldwäsche, Rauschgiftvergehen sowie Tätlichkeiten und Tötungsdelikten in Verbindung stehen. Dies deutet auf eine breite Palette von Straftaten hin, die im Fokus der Ermittlungen stehen.
Die besondere Bemerkung Strobls zum Multikulturalismus innerhalb des organisierten Verbrechens hebt jedoch den kontroversen Diskurs über Kriminalität und ethnische Herkunft hervor. Solche Erklärungen sind in der Regel eher unerwünscht, da sie sensibles Terrain betreffen.