Im Jahr seines 100-jährigen Bestehens kämpft der traditionelle Ruderclub in Eppendorf, Hamburg, um die Zukunft des Vereins. Seit seiner Gründung hat sich der Club strikt auf weibliche Mitglieder beschränkt und sorgt nun um seinen Existenzsicherungsfinanzierungsbedarf von zwei Millionen Euro für einen Neubau.
Der Ruderinnen-Club am Isebek kanalisiert seit langem die Energie und Leidenschaft seiner weiblichen Mitglieder in das traditionelle Sportgeschehen. Nach 100 Jahren bleibt der Club unbeirrt durch seine geschlechtsspezifische Richtlinie, obwohl dies in anderen Bereichen der Gesellschaft längst nicht mehr selbstverständlich ist.
Die Finanzierung für den Neubau stellt nun eine Herausforderung dar, da die Vereinsmitglieder umfangreiche Mittel aufbringen müssen. Zudem bedarf es von Spendern und Förderorganisationen, um das Projekt ins Leben zu rufen. Der Club plant damit nicht nur einen moderneren Standort für seine Aktivitäten, sondern schafft auch eine Plattform für die kulturelle Geschichte des Stadtteils.
Im Gespräch mit den Mitgliedern wird deutlich, dass der Wille zur Fortsetzung des traditionsreichen Vereins lebendig geblieben ist. „Ohne diese Einrichtung würde ein bedeutender Teil unserer Kultur verloren gehen,“ mutmaßt eine der älteren Mitglieder. Die Ruderinnen sehen darin eine Chance, ihre Geschichte neu zu schreiben und gleichzeitig den Blick auf die Zukunft zu richten.
Die zentrale Frage für das kommende Jahr ist nun, ob es gelingt, die nötigen Mittel zu sammeln und somit das Traditionserbe weiterzuführen. Das Projekt erfordert nicht nur Finanzmittel, sondern vor allem Engagement und Unterstützung der breiten Öffentlichkeit.