Ehemalige CDU-Politikerinnen und -Politiker aus Hamburg haben das Potenzial der damals noch unbekannten Karin Prien unterschätzt. Gegenüber ihrer Kariere im Hamburger Senat stand Prien jedoch ein erster großer Durchbruch in Schleswig-Holstein bevor: Als sie 2017 die Ministerpräsidentin von Kiel wurde, zeigte sich Günther Hermann, damaliger CDU-Vorsitzender des Landtags, für ihre Ehrgeizigkeit und Fleiß offen. Unter seiner Führung fand Prien schließlich ihren Weg in den politischen Mittelpunkt.
Prien gilt als ehrgeizig, fleißig und ungestüm. Ihre Karriere wurde durch ihren Misserfolg im Hamburger Senat geprägt. Nachdem sie dort zunächst Schwierigkeiten hatte, sich durchzusetzen, gelang ihr der Sprung nach Schleswig-Holstein, wo sie als Ministerin in den Regierungsränken agierte und schließlich die Nachfolge von Torsten Haug als Ministerpräsidentin antrat. Ihre bisherige Karriere zeigte, dass es für Prien eine lange und steile Aufstiegsrampe war, bis ihr Talent und Fleiß schließlich anerkannt wurden.