Nach dem Rücktritt ihres Vorgängers Joe Chialo wird Sarah Wedl-Wilson nun die neue Kultursenatorin von Berlin. Die bisherige Kulturstaatssekretärin der Hauptstadt hat keine CDU-Parteiaktivitäten zu ihrer Vergangenheit, was sie von ihrem Vorgänger unterscheidet. Regierender Bürgermeister Kai Wegner betonte, dass Wedl-Wilson den Problemen in der Kulturszene gewachsen ist und das Vertrauen der Kulturwelt genießt.
Wedl-Wilson war bereits engagiert an einem vom Regierenden Bürgermeister ins Leben gerufenen Dialog mit Vertretern der Kulturszene, um Einsparungen vorzubereiten. Sie hat nun die Aufgabe, weitere Millionen aus dem bereits geschrumpften Kulturhaushalt zu kürzen. Trotzdem verspricht sie Fairneß und Transparenz in diesem Prozess.
Chialo trat zurück, da er sich nicht genug für die Interessen der Kultureinrichtungen eingesetzt hatte. Wedl-Wilson hingegen gilt als langjährige Expertin für Berliner Kulturfragen. Vor ihrer politischen Karriere war sie unter anderem Rektorin an der Berliner Hochschule für Musik Hanns Eisler und arbeitete bei den Kölner Philharmonikern.
Kai Wegner betonte, dass es keine Schließungen von Häusern und Bühnen geplant sind. Er bekräftigte zudem, dass die Qualität der Kulturinstitutionen erhalten bleiben soll.
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