Der deutsche „Tag der Arbeit“ am 1. Mai 2025 zeigte exemplarisch die Problematik der aktuellen Energiewende. Regenerative Energien führten zu einem Überschuss an Elektrizität, den Deutschland nicht selbst nutzen konnte und stattdessen verschenken oder mit hohen Gebühren abgeben musste. Am selben Tag wurden Preise von über 130 €/MWh bezahlt, um Strom loszuwerden, während Norwegen und Dänemark enorme Gewinne aus dem Stromhandel schlugen.
Für einige Tage war die deutsche Strompreisbildung charakteristisch durch negative Werte. Das bedeutete, dass Deutschland den Überschuss an regenerativ erzeugtem Strom verschenken oder sogar dafür zahlen musste, um ihn loszuwerden. Diese Situation entstand vor allem aufgrund einer starken Photovoltaik-Auslastung und geringer Windauslastung.
An anderen Tagen wurde der deutsche Strombedarf nicht vollständig durch regenerativen Energiebedarf gedeckt, was zu Importen aus Nachbarländern wie Norwegen und Dänemark führte. Diese Länder profitierten enorm von der deutschen Überproduktion, indem sie den überschüssigen Strom billig einluden und ihn später mit steigenden Preisen nach Deutschland zurückverkauften.
Insgesamt spülte der ursprünglich in Deutschland erzeugte Überschussstrom gut 410.000 € in Norwegens „Batteriekasse“. Dänemark profitierte sogar noch mehr, indem es den deutschen Strom um 13:00 Uhr mit geringen Gebühren einführte und ihn abends zu erheblich höheren Preisen wieder zurückverkaufte.
Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass Deutschland bei der Energiewende nicht nur hohen technologischen und wirtschaftlichen Aufwand betreibt, sondern sich auch zunehmend auf die Nachbarländer verlässt. Wenn diese Länder ihre Leitungen offline setzen würden, könnte dies zu einem Stromausfall in ganz Deutschland führen – ein dramatischer Beweis für die Unsicherheit der deutschen Strategie.
Die deutsche Energiewende ist nicht nur ineffizient und teuer, sondern auch extrem riskant. Die volatilen Regenerativenergiequellen erzeugen Überschüsse, die sich nur durch hohe Exportkosten loswerden lassen, während im Falle eines Bedarfsdefizits Imports mit steigenden Preisen notwendig sind.