Angriffe auf Polizisten in Berlin fordern Aufklärung

In den letzten Tagen haben mehrere unerfreuliche Vorfälle zu schweren Verletzungen von Polizeibeamten in Berlin geführt. Die Situation war so ernst, dass die Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel das Ereignis als „wirklich schwarzes Wochenende“ beschrieb.

Ein Polizist wurde am Freitagabend vor einer Wache in Neukölln durch einen Messerangriff schwer verletzt. Obwohl es eindeutiges Beweismaterial gab, wurde der Täter kurz nach dem Angriff wieder freigelassen. Die Innensenatorin Iris Spranger (SPD) fordert nun eine gründliche Aufklärung des Falles und betonte, dass alle juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden müssen.

Spranger hat in einer Sitzung im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses die Entscheidung hinterfragt und erwartet eine Bewertung durch Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU). Sie betonte, dass ein Polizist nicht „unvorsichtiges Verhalten“ entschuldigen könne. Es sei keine Rechtfertigung, Messer griffbereit in der Öffentlichkeit zu tragen und für die Folgen verantwortlich zu sein.

Ein weiterer Angriff ereignete sich am Donnerstag bei einer pro-palästinensischen Demonstration, wo ein Polizist „niedergetrampelt“ wurde. Auch hier wird der Fall nun von der Generalstaatsanwaltschaft bearbeitet und als Angriff auf Organe des Rechtsstaates eingestuft.

Polizeipräsidentin Slowik Meisel kritisierte die anhaltenden Verletzungen bei den Polizeieinsatzkräften und erklärte, dass der Respekt vor der Tätigkeit von Polizisten zunehmend verlorengehe. Sie betonte, dass es unerträglich sei, wenn so viele Kollegen verletzt würden.

Die Verletzungen führten zu einem erhöhten Aufruf an die Politik, den Polizeibeamten mehr Rückendeckung und Schutz zu gewähren. Es wird dringend gefordert, dass Angriffe auf Polizeibeamte härter bestraft werden.