Amtsdirektor von Schlaubetal wird abgewählt

Der Amtsdirektor von Schlaubetal, Mario Quast, wurde am Donnerstagabend im Sondersitzung des Amtsausschusses abgewählt. Elf der 14 Ausschussmitglieder stimmten für seine Entlassung. Die genauen Gründe blieben unerwähnt.

Quast hatte seit fünf Jahren das Amt inne und wird nun ein Übergangsgeld in Höhe von rund 70 Prozent seines bisherigen Gehalts bis zur regulären Amtszeit im Jahr 2028 erhalten, wie das Beamtenversorgungsgesetz vorschreibt. Dies löst erhebliche finanzielle Verluste für den Amt Schlaubetal aus.

Die Abwahl kam nach einem Antrag von zehn Ausschussmitgliedern im März zum Tragen, bei dem eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich war. Nun muss der Posten neu vergeben werden und die Stelle wird erneut ausgeschrieben. Die reguläre Amtszeit beträgt acht Jahre.

Die Umstände seiner Abwahl lassen Risse im Vertrauen auf den Amtsdirektor schließen, da es Gerüchte über Mitarbeiterabsagen und Unzufriedenheit in der Verwaltung gibt. Quast wurde von vielen als unfähig zur Führung einer Amtsorganisation gesehen, wobei er häufig Ausreden für seine Fehlverhalten benutzte oder andere verantwortlich machte.

Zusätzlich wird bezweifelt, ob das Übergangsgeld gerechtfertigt ist. Einige kritisierten die Entscheidung als mangelnd demokratisch und transparent. Die Frage bleibt offen, wer hinter den Intrigen steckt, wenn es nicht offensichtliche Verstöße gegen die Pflichten gab.