Berliner Verkehrspolitiker wechselt ins Bundesverkehrsministerium

Der Berliner Staatssekretär für Mobilität und Verkehr, Johannes Wieczorek, wird Ende Mai sein Amt im Senat niederlegen, um eine Position im Bundesverkehrsministerium anzutreten. Nachfolger soll er nicht bekommen, da bisher keine Ersatzperson benannt wurde.

Wieczorek war für seine Arbeit in der Berliner Verwaltung von der Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) gelobt worden. Allerdings kritisierten Grüne und Linke die Entscheidung als Flucht aus einer schwierigen Verkehrspolitiksituation, bei der angeblich wichtige Projekte gestoppt wurden.

Der neue Posten im Bundesverkehrsministerium soll für Wieczorek eine Karriereleiter sein. Er hatte bereits in mehreren Bereichen des Bundesministeriums gearbeitet und ist Diplom-Geograf mit Abschluss an der Universität Bonn. Die Gründe für den Wechsel sind jedoch unscharf, obwohl er das Verhältnis zur Senatsverwaltung als gut bezeichnet hat.

Die Kritik von Grünen und Linken richtet sich gegen die aktuellen Verkehrspolitiken in Berlin, insbesondere das Stoppen wichtiger Projekte wie Radwege und U-Bahn-Investitionen. Diese Aktionen wurden als unangemessen und problematisch für die Mobilitätswelt der Stadt empfunden.