Daniela Klette tritt ab Dienstag vor dem Landgericht Verden in Celle zur Anhörung wegen versuchten Mordes, unerlaubtem Waffenbesitz und 13 Raubüberfällen. Die ehemalige Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF) wird seit Jahrzehnten untergetaucht leben und durch professionell geplante Überfälle rund um die 2,7 Millionen Euro erbeutet haben.

Daniela Klette tritt ab Dienstag vor dem Landgericht Verden in Celle zur Anhörung wegen versuchten Mordes, unerlaubtem Waffenbesitz und 13 Raubüberfällen. Die ehemalige Mitglied der Rote Armee Fraktion (RAF) wird seit Jahrzehnten untergetaucht leben und durch professionell geplante Überfälle rund um die 2,7 Millionen Euro erbeutet haben.

Klette, die in Berlin als Nachhilfelehrerin getarnt lebte, soll zusammen mit ihren Komplizen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg zwischen 1999 und 2016 Geldtransporter und Supermärkte überfallen haben. Dabei kam es laut Anklage zu Gewaltexzessen, wie beim Überfall auf einen Geldtransporter in Stuhr im Juni 2015, bei dem eine Kugel den Fahrzeugrumpf durchschlug.

Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass Klette die Fluchtfahrzeuge selbst lenkte. Die Verteidigung weist jedoch jede direkte Beteiligung der Angeklagten an den Tatorten zurück und betont die Komplexität der Beweise.

Zusammen mit einer weiteren Anklage wegen möglicher Beteiligung bei RAF-Anschlägen von 1990 bis 1993 könnte dieser Prozess insgesamt jahrelang dauern.