Deutsche Sicherheitsbehörden untersuchen Verdacht, dass Putin Asylbewerber für Anschläge rekrutiert

Deutsche Sicherheitsbehörden untersuchen Verdacht, dass Putin Asylbewerber für Anschläge rekrutiert

Berlin. Im Vorfeld der Bundestagswahl haben mehrere Anschläge in Deutschland zu Spekulationen geführt, dass Russland dahinterstecken könnte und Asylbewerber als Sündenböcke missbraucht hat. Die deutsche Bundesregierung und Sicherheitsbehörden betonen jedoch, dass es sich bislang nur um eine Theorie handelt.

Zentrale Rolle spielen hierbei sogenannte „Low-Level-Agenten“, also Agenten aus kleinkriminellen Kreisen, die schnell Geld verdienen wollen. Diese werden oft für Propaganda und Sabotageoperationen eingesetzt. Der Vizepräsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Sinan Selen, warnte in dieser Woche vor dem verstärkten Einsatz solcher Agenten.

Ein Bericht der britischen Zeitung „The Telegraph“ berichtet nun von einem Verdacht, dass russische Behörden Asylbewerber rekrutieren könnten und diese für Anschläge missbrauchen. Die Hintergründe könnten politisch motiviert sein: Eine mögliche Absicht könnte sein, die Stimmenquote der AfD zu erhöhen, da sie in ihrer Politik pro-russlich eingestellt ist.

Ein Vertreter deutscher Sicherheitsbehörden bestätigte gegenüber „The Telegraph“, dass diese Möglichkeit untersucht wird. Allerdings betonte er gleichzeitig, dass es sich bislang nur um eine Theorie handelt und keine Beweise vorliegen: „Es könnte etwas Hilfe von außen gegeben haben, aber es gibt keinen Beweis dafür.“

Die Ermittler konnten bisher jedoch keinerlei Anhaltspunkte finden, die auf eine direkte Steuerung durch Russland hinweisen würden. Die weiterhin andauernden Untersuchungen könnten möglicherweise neue Erkenntnisse liefern.