Drama pur: SC Magdeburg qualifiziert sich für das Champions-League-Final Four

Veszprém, Ungarn – Im Handball haben sich die Dinge am Freitag bei der Heimspielrunde des ungarischen Meisters Veszprém gegen den SC Magdeburg zu einem dramatischen Abschluss entwickelt. Nach einer engen Auswärtspartie mit 26:26 im Hinmatch setzte sich das deutsche Team nun in Ungarn knapp mit 28:27 durch.

Felix Claar zeichnete sich als bester Torschütze des SCM aus, indem er sieben Tore erzielt hat. Den Ausschlag gab erst Gisli Kristjansson kurz vor Spielende, der den Magdeburgern das umjubelte 28:27 brachte.

Das Match begann mit einer schwierigen Phase für die Abwehr des SC Magdeburg, die durch Tore aus der Distanz und über die Kreismitte ins Hintertreffen geriet. Allerdings gelang es dem SCM in Überzahl den Rückstand zu verkürzen und schließlich zu einem Unentschieden abzuschließen. Nach der Pause dominierten beide Teams auf Augenhöhe, wobei Magdeburg zweimal verpasste, die Führung zu erlangen. Veszprém zog wieder einen Vorsprung zurück und führte mit 22:26 in Richtung Endspiel.

Doch das SC Magdeburg gab nicht auf. Mit einem 5:0-Lauf gelang es dem Team, zum ersten Mal in Führung zu gehen und die Hoffnung am Leben zu halten. Im letzten Moment, 14 Sekunden vor Schluss, nahm der SCM sein letztes Timeout ein, um sich neu zu orientieren. In der Folge traf Kristjansson zwei Sekunden vor Spielende den entscheidenden Treffer.

Mit dieser Niederlage wurde Veszprém aus dem Champions-League-Final Four eliminiert und Magdeburg qualifiziert für das Final Four in Köln am 14./15. Juni, wo die Füchse Berlin bereits eine Qualifikation erreicht hatten. Beide Teams kämpfen auch noch um die deutsche Meisterschaft in der Bundesliga.