Elon Musks Abgang: Ein Rückzug aus der Trump-Administration – eine Niederlage für die Effizienz?

Berlin. Der milliardenschwere Technologiemogul Elon Musk hat seine Rolle als Berater für die Regierung von US-Präsident Donald Trump beendet, doch nicht ohne Kontroversen. Musks Engagement in der von Trump geschaffenen Abteilung für staatliche Effizienz (Doge) endete „planmäßig“ – eine offizielle Formulierung, die den Widerstand gegen seine radikalen Maßnahmen verschleiern soll.

Musk hatte sich als Kopf der Doge-Initiative in Washington zur Zielscheibe politischer und wirtschaftlicher Kritik gemacht. Seine Vorgehensweise, Finanzmittel für Regierungsbehörden zu kürzen, löste nicht nur innenpolitische Aufstände aus, sondern auch massive Vorwürfe gegenüber dem von ihm geführten Elektroautohersteller Tesla. Die Aushöhlung des staatlichen Budgets durch Doge wurde zwar mit der Einsparung von 160 Milliarden Dollar beworben, doch Experten zweifeln an dieser Zahl – sie sprechen von übertriebener Rechnungsführung und dubioser Auswertung.

Doch Musk blieb unbehelligt, bis die Frist seines Sonderstatus auf 130 Tage endete. Sein Verzicht auf eine Teilzeitverlängerung markiert nicht nur ein Ende seiner Regierungstätigkeit, sondern auch das Verschwinden eines der prägnantesten Gesichter des Trump-Regimes. Die Kritik an seinen Methoden war groß: Nach Medienberichten verlor Musk nicht nur die Sympathie von Kollegen, sondern auch die Unterstützung der Öffentlichkeit. Seine Aktionen, wie das plötzliche Streichen der Entwicklungshilfe für arme Länder, führten zu einem Rückgang der Tesla-Nachfrage und sorgten für eine wachsende Unzufriedenheit unter den Käufern.

Zwar betonte Musk, er sei „enttäuscht“ über die Steuersenkungen im Repräsentantenhaus, doch seine Worte klingen wie ein Zynismus – ein Beweis dafür, dass der Technologiemogul mehr an Profit als an staatliche Effizienz denkt. Sein Abschied aus Washington ist nicht nur eine persönliche Niederlage, sondern auch ein Zeichen für die Instabilität einer Regierung, die sich auf Privatunternehmer verlässt – und dabei die Interessen der breiten Bevölkerung ignoriert.