Nach Informationen aus parlamentarischen Anfragen der Linken geht die Zukunft des „Azubi-Tickets“ in den Ländern Berlin und Brandenburg ungewiss. Die Senatsverkehrsverwaltung hat bestätigt, dass es bisher noch keine endgültigen Entscheidungen zur Finanzierung des Tickets gibt. Obwohl es geplant ist, ein neues Ticket namens „Deutschlandticket für Auszubildende“ mit einem monatlichen Betrag von 34,80 Euro zu vergeben, bleibt die Bereitstellung rechtzeitig zum Beginn der Ausbildungen im Sommer unklar. Die bisherige Förderung des Azubi-Tickets wurde am Ende des vergangenen Jahres beendet.
Die Senatsverkehrsverwaltung betont in ihrer Antwort, dass bislang noch keine abschließenden Absprachen mit den Beteiligten – darunter der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammer – getroffen werden konnten. Die Kostenproblematik wirft weiterhin Fragen auf, die noch zu klären sind.
Die bisherige Unterstützung durch das Azubi-Ticket war besonders für junge Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln hilfreich, da sie den öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg erheblich erschwinglicher machte. Ohne diesen Nachwuchs-Unterstützungssystem gibt es Bedenken darüber, ob alle Auszubildenden überhaupt imstande sein werden, ihre Unterrichtsfahrten zu bestreiten.
Die Kosten des neuen „Deutschlandtickets für Auszubildende“ sollen durch finanzielle Zuschüsse aus den Betrieben ergänzt werden. Dies könnte jedoch für jene Ausbildungsstellen problematisch sein, die nur geringe Mittel zur Verfügung haben oder keine Möglichkeit bieten, zusätzliche finanziellen Unterstützung zu gewährleisten.
Die Kritik der Linken richtet sich auch gegen das erforderliche Smartphone-System, welches für viele junge Menschen ohne Zugang zu moderner Technologie unpraktisch sein könnte.