Erdbeermond 2025: Der tiefste Vollmond seit über einem Jahrzehnt

Wissenschaft

Am 11. Juni 2025 wird ein astronomisches Phänomen die Himmelskuppel erfüllen – der sogenannte Erdbeermond, der so tief am Horizont stehen wird wie zuletzt im Jahr 2007. Dieses seltenes Ereignis bleibt bis 2043 unvergesslich und markiert eine außergewöhnliche Konstellation des Mondes.

Die wissenschaftliche Gemeinschaft erwartet mit Spannung das Erscheinen dieses Himmelskörpers, der sich aufgrund komplexer astronomischer Prozesse in einer seltene Position befindet. Laut NASA ist die tiefere Stellung des Mondes nicht zufällig, sondern das Ergebnis der Ekliptikpräzession, einem Zyklus, der alle 18,6 Jahre auftritt und die Positionen von Erde und Mond beeinflusst.

Der Name „Erdbeermond“ stammt von den nordamerikanischen Algonquin-Stämmen, die den Monaten ihrer Kalender nach natürlichen Phänomenen benannten. Im Juni wurde zur Erntezeit der Erdbeeren gezählt, was dem Mond seinen Namen verlieh. In Europa existieren ähnliche Bezeichnungen wie „Honigmond“ oder „Rosenmond“, die sich an landwirtschaftliche und botanische Prozesse anlehnen.

Zusätzlich zu seiner ungewöhnlichen Position wird der Erdbeermond durch den sogenannten Perigäumseffekt optisch vergrößert, wenn er der Erde besonders nahe kommt. Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung wirkt er bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als in seiner weiteren Entfernung. Der rötliche Stern Antares, der 550 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt, verstärkt zudem die atmosphärische Wahrnehmung des Mondes mit seinem kupfernen Schimmer.

Für Beobachter in Deutschland stehen gute Chancen auf einen klaren Blick: Laut Deutschem Wetterdienst erwartet das Land in weiten Teilen ein leicht bewölktes, aber überwiegend sonniges Wetter. Der Mond wird um 22:09 Uhr vollständig sichtbar sein, während der Mondaufgang kurz darauf gegen 22:30 Uhr beginnt.

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