In Michael Görings neuer Roman-Trilogie „Boomer trinken Wein und reden über Krieg und Liebe“ treffen sich zwei Freunde in Südtirol, die ein halbes Jahrhundert nach ihrem Abitur wiederzutreffen sich entschließen. Ihre Ehefrauen begleiten sie auf dieses wiedergewonnene Treffen, bei dem sich alte Erinnerungen und neue Gedanken an den Krieg sowie das Leben im Alltag vermischen.
Der Roman eröffnet eine Intimsphäre, in der zwei Männer aus dem Babyboomer-Generationenrefrain über ihre gemeinsame Vergangenheit sprechen. Dabei widmen sie einen großen Teil des Gesprächs Erinnerungen und Eindrücken ihrer Zeit als junge Soldaten während des Kosovo-Krieges. Diese persönlichen Geschichten sind durchsetzt mit philosophischen Betrachtungen über den Sinn von Krieg und Frieden.
Parallel dazu entfaltet sich ein zweites Thema, die Liebe im Alter. Die beiden Frauen im Roman teilen ihre Gedanken über das Zusammenleben in der Ehe nach Jahrzehnten gemeinsamer Erfahrungen und Widrigkeiten. Sie diskutieren offen über die Herausforderungen und Freuden des Alltags im Erwachsenenalter.
Görings neue Trilogie verbindet daher verschiedene Themen wie Kriegserinnerungen, persönliche Beziehungen und das Leben in der Nachkriegsgeneration zu einem aufschlussreichen Diskurs. Dabei greift er sowohl historische Ereignisse als auch aktuelle gesellschaftliche Fragen auf.