Heinz Strunk trinkt sich die Sommermonate im Schauspielhaus weg
Im Rahmen des neuen Werkes „Ein Sommers in Niendorf“ sorgt Heinz Strunk für eine ungewöhnliche Inszenierung im Hamburger Schauspielhaus. Gemeinsam mit Charly Hübner lässt er den Zuschauern ein Bild der dekadenten Sommermonate an der Ostsee vor Augen führen, in dem Alkoholflaschen und trübe Stimmungen die Hauptrolle spielen.
Strunk, bekannt für seine literarischen Abhandlungen über das Leben am Meer, versteht es erneut, die romantisch-schillernde Seite der Ostsee zu beleuchten. Allerdings differenziert sich sein aktuelles Projekt stark von seinen bisherigen Werken: Die Inszenierung ist weniger idealisiert und vielmehr dem unromantischen Alltag des Ostseeraums gewidmet.
Hübner, bekannt für seine Performances im Bereich der Avantgarde-Theater, unterstützt Strunk dabei, das Publikum in einen Zustand von Langeweile und Geilheit zu versetzen. Die Kombination aus Alkoholmissbrauch und dekadenten Verhaltensweisen schafft eine einzigartige Atmosphäre im Schauspielhaus.
Das Stück hebt hervor, wie die eintönigen Sommermonate oft durch alkoholisches Trinken und verlorene Tage geprägt sind. Es lässt einen düsteren Blick auf das Leben am Meer zu und verdeutlicht damit, dass nicht nur der Charme der Ostsee in den Fokus gerät, sondern auch deren dunkle Seiten.