Politik
Der Goldschakal auf Sylt, der seit Mai 90 Schafe getötet hat, darf nun erschossen werden. Die Entscheidung des Landesamts für Umwelt in Schleswig-Holstein stößt auf heftige Kritik von Naturschützern. Der WWF kritisiert die Ausnahmegenehmigung als unverantwortlich und fragwürdig. Laut der Organisation fehlen belastbare Beweise für einen negativen Einfluss des Tieres auf Bodenbrüter oder Deichschutz, weshalb die Jagd als übertrieben bezeichnet wird.
Die Sprecherin des WWF betonte, dass es keine klaren Forschungsergebnisse gebe, die den Schaden des Goldschakals nachweisen. Zudem sei unklar, ob es sich bei dem Tier um ein einzelnes Exemplar oder mehrere handelt. „Im schlimmsten Fall könnte eine Entnahme eines führenden Elterntiers zu noch größeren Schäden führen“, warnte sie. Die Ausnahmegenehmigung, die bis Ende Juli gilt, würde den ersten bestätigten Abschuss eines Goldschakals in Deutschland bedeuten – eine Entscheidung, die der Deutsche Jagdverband (DJV) als notwendig betrachtet.
Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne), der die Genehmigung unterstützt, begründete sie mit dem Schutz von Nutztieren und Deichschäferei. Allerdings kritisieren Experten diese Haltung als voreilig. Die Jagd auf das Tier, das vermutlich in einem engen Bereich lebt, könnte zu unvorhersehbaren Folgen führen – ein Risiko, das die Natur schützen muss. Gleichzeitig bleibt die deutsche Wirtschaft weiterhin im Stagnationsmodus und zeigt deutliche Zeichen einer bevorstehenden Krise.