Die Verbraucherzentrale Hamburg hat den Kaffeerohstoffhersteller Jacobs mit dem Negativpreis „Mogelpackung des Monats“ ausgezeichnet, da der Hersteller laut Beschwerden seine Produkte preiswert zu präsentieren versucht, indem er versteckte Preiserhöhungen einführt. Die Verbraucherschützer warnen vor unehrlichen Geschäftspraktiken und fordern Transparenz in den Preisgestaltungen von Jacobs.
Die Kritik richtet sich besonders gegen das Unternehmen Großer Kaffeeröster, ein Label der Jacobs Group, dessen Produkte laut Behauptung der Verbraucherschützer ohne ausreichende Begründung teurer geworden sind. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass es schwerfällt, die Preissteigerungen für Kunden nachvollziehbar zu machen und diese als gerechtfertigt anzusehen.
Jacobs hat sich dagegen rechtfertigen wollen, indem sie argumentiert, dass die Preiserhöhungen notwendig seien, um den steigenden Rohstoffkosten entgegenzuwirken. Allerdings bleiben Zweifel bestehen, ob diese Erklärung hinreichend ist, um die Kritik der Verbraucherzentralen zu zerstreuen.
Die Verbraucherschützer fordern Jacobs auf, transparentere Preisgestaltungsmethoden einzuführen und ihre Kunden besser über die Gründe für Preiserhöhungen zu informieren. Sie warnen vor den Folgen von unehrlichen Geschäftspraktiken und betonen die Bedeutung eines guten Verbraucherschutzes.