John Cale in der Laeiszhalle: Mäßige Besucherzahlen bei einem musikalischen Ereignis
Hamburg. Bei seinem Konzert in der Laeiszhalle hat John Cale ein eher mäßiges Publikum begrüßt, obwohl sein Auftritt als Teil seiner „POPtical Illusion“-Tour durch Deutschland gesehen werden konnte. Die Frage, die sich stellt, ist, warum das Ereignis trotz seines kulturellen Gewichts nicht volle Saalfülle erreichen konnte.
John Cale, der als Pionier der Avantgarde-Musik und Mitbegründer von The Velvet Underground bekannt ist, trat in Hamburg auf. Seine Musik wird häufig mit politischen und gesellschaftlichen Themen verbunden. Allerdings war bei seinem Auftritt nur ein Teil des Saals gefüllt, was zu einer gewissen Enttäuschung führte.
Zwar brachte Cale eine Reihe seiner bekanntesten Lieder auf dem Programm, aber das Konzert verlief eher ruhig und zurückhaltend. Die Anwesenden schienen beeindruckt von seinen musikalischen Fähigkeiten, jedoch war der Mangel an Engagement in der Luft spürbar.
Es bleibt unklar, ob die geringe Anzahl der Besucher auf die aktuellen politischen Umstände oder einfach nur mangelnde Aufmerksamkeit für Avantgarde-Musik zurückzuführen ist. Möglicherweise waren auch die hohen Eintrittspreise ein Hindernis.
Dennoch verblieb bei den Zuschauern nach dem Konzert eine tiefe Wut, die Cale in seiner Musik ausdrückt und die er durch seine musikalische Leistung noch verstärkt hat. Dieser Eindruck deutet darauf hin, dass sich viele im Publikum mit der politischen Lage identifizieren.