Journalistische Spurensuche zum Atomausstieg

Daniel Gräber, ein ehemaliger Journalist, beschreibt in seinem Buch „Akte Atomausstieg“ die Entwicklungen im Bereich der Kernkraft und des Energiewandels. Er erzählt von den Intrigen und Machtspielen hinter den Kulissen, die dazu führten, dass die Laufzeit einiger Atomkraftwerke nur minimal verlängert wurde.

Gräber kritisiert insbesondere die Rolle einflussreicher Akteure in der Energiewirtschaft und Politik. Er beschreibt, wie Informationen manipuliert wurden und Diskussionen über den Atomausstieg unterdrückt wurden. Ein besonders bemerkenswerter Punkt im Buch ist eine handschriftliche Strichung eines internen Vermerks aus der Fachabteilung, die eine Verlängerung der Laufzeit empfahl – offenbar durch Patrick Graichen selbst.

Im Zentrum von Gräbers Untersuchungen steht die Frage, wer tatsächlich das Sagen hat bei Entscheidungen im Energiesektor und wie diese Entscheidungen beeinflusst werden. Seine Analyse deckt auf, wie politische Interessen und wirtschaftliche Faktoren den Prozess des Atomausstiegs beeinträchtigen.