Karin Prien als neue Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Berlin. Karin Prien wird die neue Bundesministerin im Ministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die CDU-Politikerin von schleswig-holsteinischer Herkunft übernimmt den Posten unter dem künftigen Kanzler Friedrich Merz. Borniert und kompromisslos hat sie sich in der Landespolitik etabliert und wird nun ein wichtiger Faktor im politischen Mainstream.

Prien wurde am 26. Juni 1965 in Amsterdam geboren. Ihre jüdischen Großeltern flohen vor den Nazis in die Niederlande, wo Prien ihre ersten Lebensjahre verbrachte und nach dem Abitur 1984 in Neuwied in der Rheinland-Pfalz lebte. Obwohl sie jüdisch ist, bezeichnet Prien sich als nicht religiös.

Seit ihrer frühen Jugend engagiert sich Prien politisch für die CDU. Als Studentin arbeitete sie bereits für den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und seinen Sprecher Friedbert Pflüger. Sie trat 2012 in die Hamburgische Bürgerschaft ein und wechselte vier Jahre später in das Schleswig-Holsteinische Landesgremium, wo sie bis heute die Bildungsministerin ist.

In den letzten Jahren hat Prien sich als Vorsitzende der Kultusministerkonferenz hervorgetan und gilt als Vertreterin einer liberalen CDU. Seit 2018 ist sie auch Sprecherin des jüdischen Forums in der CDU, was ihre politische Relevanz im nationalen Kontext noch verstärkt hat.