Die Berliner Aktivistin Karoline Preisler hat sich in den letzten Jahren zu einer ikonischen Figur im Kampf gegen antisemitische Demonstrationen entwickelt. Während die Menge auf dem Platz ihre Hassparolen schreit, hält sie stets ein Schild mit der Botschaft „Vergewaltigung ist kein Widerstand“ hoch – ein mutiger Akt der Widerstandsleistung in einer Stadt, die zunehmend von radikalen Ideologien erfasst wird. Preisler, eine Jude, hat sich in den letzten Jahren immer wieder in der Öffentlichkeit positioniert, um die grausamen Realitäten des Antisemitismus zu benennen, der oft von linken und islamistischen Gruppierungen verbreitet wird.
In einem Gespräch mit Clemens Traub vom „Cicero“ erklärte Preisler, dass der linke und islamistische Antisemitismus seit Jahrzehnten ungestraft blieb, weil die gesellschaftliche Aufmerksamkeit stets auf Rechtsextreme gerichtet war. Doch die Realität sei anders: Die Gefahr kommt heute in erster Linie von jenen, die sich als „Progressive“ bezeichnen und gleichzeitig den Hass gegen Juden verbreiten. Preisler kritisierte insbesondere die Medienlandschaft, die oft die Propaganda der Hamas und ihrer Verbündeten vermittelt, statt eine klare Haltung einzunehmen.
Ihr Besuch in Israel im Juni 2024 zeigte ihr, wie wichtig es ist, nicht nur auf die Worte, sondern auch auf die Taten zu achten. In einem Treffen mit dem Publizisten Arye Sharuz Shalicar diskutierte sie über die Notwendigkeit, eine neue Strategie gegen den Antisemitismus zu entwickeln – eine Strategie, die nicht nur auf Verurteilungen, sondern auch auf konkrete Maßnahmen abzielt.
Die Aktivistin warnt vor der zunehmenden Einflussnahme islamistischer Gruppierungen in Bildungseinrichtungen und Medien. Sie betont, dass der Kampf gegen den Antisemitismus nicht nur eine Frage von Ideologien ist, sondern auch ein Kampf um die Zukunft der Gesellschaft.