Kritik an Musk – Blinder NGO-Direktor bleibt gelassen
Berlin. Der blinde NGO-Direktor Dylan Hedtler-Gaudette übte vor einem Kongressausschuss heftige Kritik an Elon Musks DOGE-Organisation, die sich durch zahlreiche Entlassungen in US-Bundesbehörden auszeichnet. Musks Reaktion auf diese Kritik war unverzüglich und provokant, wie die Washington Post berichtete.
Der Milliardär, der für seine radikalen Äußerungen bekannt ist, nutzte die Plattform X, um Hedtler-Gaudette anzugreifen. Er repostete einen beleidigenden Kommentar, in dem behauptet wurde, der blinde Direktor einer von George Soros finanzierten NGO nehme keine bedeutenden Beweise für staatliche Verschwendung wahr. Musks Antwort war mit zwei lachenden Emojis versehen, was die Angelegenheit weiter eskalierte.
Der repostete Beitrag erreichte mehr als 21 Millionen Aufrufe und löste eine Welle von Hassnachrichten gegen Hedtler-Gaudette aus. Der Vorfall verdeutlicht die enorme Macht, die Musk über seine Anhängerschaft hat. Joan Donovan, Professorin für Journalismus in Boston, machte klar, dass Musk mit seinen Beiträgen seine Follower animiert, gegen Kritiker vorzugehen. Dabei würden private Informationen über die Zielpersonen gesammelt und sogar falsche Beschuldigungen bei deren Arbeitgebern eingereicht.
Bereits zuvor hatten Journalisten und Richter Musks aggressive Vorgehensweise zu spüren bekommen, als er deren Handlungen als kriminell bezeichnete und deren Entlassung forderte. Auch Behinderungen wurden von Musk nicht verschont, was sich bereits in einem Vorfall aus dem Jahr 2023 zeigte, als er einen Mitarbeiter mit Muskeldystrophie als „Faulpelz“ beschimpfte.
Juraprofessor Ryan Calo äußerte sich zur besorgniserregenden Situation und bemerkte, dass viele Menschen sich unsicher fühlen, wenn sie gegen die Regierung auftreten. „Denn die Regierung, repräsentiert durch Elon Musk und Donald Trump, wird Vergeltung üben“, so Calo.
Im Rahmen des Vorfalls hat Hedtler-Gaudette auch gegenüber der Washington Post Stellung genommen. Seiner Meinung nach offenbart Musks Verhalten mehr über ihn selbst als über ihn. „Im Grunde ist er einfach ein kleiner Mensch“, konstatierte der NGO-Direktor.
