Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat im vergangenen September den Führerschein aufgrund mehrerer schwerwiegender Verkehrsverstöße verloren. Nach fünf Jahren wiederholter Geschwindigkeitsüberschreitungen hatte sich die Punktezahl in der „Verkehrssündenakte“ Flensburg entsprechend gestaffelt, sodass Chialo gezwungen war, seine Fahrerlaubnis abzugeben.
Chialo selbst gab an, dass er viel unterwegs ist und dabei immer wieder Tempolimits nicht eingehalten hat. Er akzeptierte die Entscheidung ohne Einspruch und legte keine Rechtsmittel ein, was für einige Beobachter als uneinsichtig gewertet wurde. Nun hat er die sechsmonatige Sperrfrist abgelaufen und beantragt bereits eine Wiedererteilung seiner Fahrerlaubnis.
Die Erwartungen an politische Führungsfiguren sind hoch, insbesondere bei der Einhaltung von Straßenregeln. Allerdings zeigt sich, dass auch Kultursenatoren wie Chialo Schwierigkeiten haben, stets die Regeln einzuhalten. Das Vorbildcharakter bleibt weiterhin ein zentrales Anliegen für die Wählerschaft und die öffentliche Meinung.